23. Mai 2019

Görlitz AG saniert nachhaltig:

Aus alten Fenstern werden wieder neue

Koblenz (dialoginar). – Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland geht in die Bewirtschaftung von Immobilien. Energetische Maßnahmen beim Gebäudebestand sind daher wichtige Bausteine der deutschen Klimaschutzziele. Dass darüber hinaus auch ressourcenschonendes Recycling bei der Vermeidung schädlicher Treibhausgase helfen kann, zeigt der aktuelle Fenstertausch an der Zentrale der Görlitz AG in Koblenz.

Als Spezialist für den deutschen Energiemarkt unterstützt die Görlitz AG viele Netz-und Messstellenbetreiber bei der Einführung intelligenter Lösungen, über die beispielsweise Stromverbrauch und -erzeugung zeitnah aufeinander abgestimmt werden können und treibt so die Energiewende mit voran. Beim Fenstertausch an der eigenen Zentrale hat sich das Unternehmen natürlich am Maßstab einer höheren Energieeffizienz und damit einer höheren Nachhaltigkeit orientiert. Mit dem Einbau von über 200 neuen hochwärmedämmenden Kunststofffenstern mit modernen Gealan-Profilen wird das Gebäude energetisch fit gemacht und damit künftig CO2 eingespart.

Nachhaltig beim Ein- und Ausbau

Der Nachhaltigkeitsgedanke leitet Görlitz ebenso bei den alten ausgebauten Kunststofffenstern. Denn diese landen nicht etwa in der Müllverbrennung, sondern werden stattdessen recycelt. Aus ihnen wird wieder PVC-Rohstoff gewonnen, der problemlos bei der Produktion von neuen Fenstern erneut eingesetzt werden kann und somit bei der Vermeidung von Treibhausgasen hilft. So spart jede Tonne PVC-Recyclat, die in der Profilherstellung zum Einsatz kommt, im Vergleich zu Primär PVC rund 1,87 Tonnen CO2. In neuen Fensterprofilen ist der wiedergewonnene Werkstoff als Recyclatkern zu finden, der außen mit PVC-Neumaterial ummantelt wird. Alle anerkannten Vorteile des Kunststofffensters, wie Langlebigkeit, Stabilität, geringer Wartungsaufwand, vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und hohe Recyclingfähigkeit, bleiben beim Recyclingprofil erhalten. „Wissenschaftliche Versuche haben ergeben, dass Kunststofffenster, deren Lebensdauer wenigstens 30-40 Jahre beträgt, ohne Qualitätsverlust mindestens siebenmal recycelt und wiederverwertet werden können. Die alten Fenster können also noch Jahrhunderte als Rohstoffreservoir dienen“, erläutert Michael Vetter, Geschäftsführer der Rewindo GmbH, Fenster-Recycling-Service mit Sitz in Bonn, die bundesweit das Recycling alter Kunststofffenster, -rollläden und -türen organisiert.

Eingespielte Partner

Angestoßen wurde die Idee zum Recycling von den Fensterspezialisten der Sesterhenn GmbH & Co. KG aus Mülheim Kärlich, die den Einbau vor Ort geplant und inklusive aller Nebenarbeiten während des laufenden Bürobetriebs fachgerecht durchgeführt haben. Bereits seit längerer Zeit nutzt das Unternehmen das Rewindo-Recyclingsystem aus Überzeugung, wie Geschäftsführer Johannes Sesterhenn erklärt: „Wir haben längst verstanden, dass es keinen Reserve-Planeten gibt und wir unsere Zukunft nicht einfach wegwerfen dürfen. Ressourcenschonung ist die Motivation bei all unseren Projekten.“ Die alten Fenster aus Koblenz übernimmt zunächst der Rewindo-Logistikpartner Biotrans GmbH aus Schwerte. Nach dem Abtransport werden sie dort für einen möglichst effizienten Recyclingprozess vorkonfektioniert. Dabei werden nach der Entglasung Metalle und weitere Stoffe vom Kunststoff getrennt und an Recycler für die Wiederaufbereitung weitergeben. Die weitaus größte Fraktion, das PVC-Material, wird schließlich vorgebrochen an die Recyclingexperten der VEKA Umwelttechnik GmbH in Hörselberg-Hainich geliefert, wo schließlich ein hochwertiges PVC-Granulat für die Produktion neuer Fenster hergestellt wird.


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