30. September 2024

Rewindo präsentiert respektable Recyclingzahlen in schwierigem Umfeld

Die Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service, Bonn, hat die testierten Zahlen zu den in 2023 registrierten Recyclingmengen für PVC-Altfenster, -türen und -rollläden veröffentlicht. Wie bereits im Vorjahr angedeutet, konnte erstmals seit Gründung des Altfensterrecyclingsystems im Jahr 2002 kein weiterer Anstieg verzeichnet werden. Die Post-Consumer-Verwertungsmengen in Form von PVC-Rezyklaten bei den Rewindo-Recyclingpartnern betrugen 43.000 Tonnen. Zusammen mit den PVC-Profilabschnitten aus den Produktions- und Verarbeitungsprozessen der Profilhersteller und Fensterbauer lag die Gesamt-Recyclingmenge bei 136.000 Tonnen. „Angesichts der Rahmenbedingungen mit steigenden Preisen, hohen Energiekosten und schwachen konjunkturellen Impulsen ist der nur geringe Rückgang gegenüber dem Vorjahr ein respektables Ergebnis. Immerhin wurden in 2023 über zwei Millionen ausgediente Kunststofffenster in unser bundesweites Sammel- und Wiederverwertungssystem gegeben. Sie kamen auf diese Weise in den Materialkreislauf und landeten nicht als Baumischabfall in der Müllverbrennung“, so Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter.

 

Erfolg durch gutes Teamwork und partnerschaftliche Kooperationen

Wie viele andere habe sich auch Rewindo den Auswirkungen der schwächeren Baukonjunktur nicht entziehen können. Das gesunkene Auftragsniveau im Neubaubereich ebenso wie im Bereich energetischer Sanierungen von Bestandsbauten bedeuteten einen Absatzrückgang bei Kunststofffenstern. Folglich wurden weniger Fensterprofile produziert, entsprechend sei die Nachfrage nach Rezyklat als umweltfreundlichem Substitut für neues PVC gesunken. Vetter: „Wir können derzeit nicht voraussagen, wie die Entwicklung bei den Recyclingmengen in den kommenden Jahren verlaufen wird, bleiben aber angesichts unseres ständig wachsenden Netzwerks an Recycling- und Logistikpartnern mit deutschlandweitem Holsystem, den zusätzlich über 70 bundesweiten Annahmestellen auch für Kleinmengen sowie den derzeit 27 Premium-Partnern entlang der Wertschöpfungskette für PVC-Fenster optimistisch. Für den Erfolg wird es dabei besonders auf gutes Teamwork und partnerschaftliche Kooperationen ankommen. Im Verbund mit Bauherren, Sanierern, Energieberatern, Architekten, Fensterbauern und Abbruchunternehmen lässt sich vieles bewirken.“

Recyclingsystem für PVC-Altfenster liegt voll im Trend

Ebenfalls entgegen kommen Rewindo die aktuellen umweltpolitischen Gesetzesvorhaben und Strategiediskussionen. Ausgangspunkt ist ein wichtiger und bisweilen vernachlässigter Aspekt bei der energetischen Sanierung – der umweltfreundliche, ressourceneffiziente und klimaschonende Umgang mit den Bauabfällen. Der Gesetzgeber hat hier erneut klare Präferenzen zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft formuliert. Sie finden sich in der neuen und jüngst verschärften Gewerbeabfallverordnung, der Bauproduktenverordnung, in den aktuellen Überlegungen zu einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) der Bundesregierung sowie auf europäischer Ebene in der Circular Plastics Alliance (CPA) der EU-Kommission. „Wir liegen hier mit unserem Recyclingsystem voll im Trend“, betonte Vetter.

Materialkreislauf – Pluspunkt für den Klimaschutz

Die Resultate für 2023 – erfasst über die Recovinyl-Datenplattform RecoTraceTM, Conversio und Ecocycle als unabhängigem Dritten – halten weitere aussagekräftige Zahlen bereit: Rewindo konnte im Jahr 2023 mit einer Recyclingquote von 86 Prozent aufwarten. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis der erfassbaren verfügbaren PVC-Altfenster, -türen und -rollläden zur tatsächlich werkstofflich recycelten und wiederverwerteten Menge. Mit 80 Prozent ging der Großteil der PVC-Rezyklate zurück in die Produktion hochwertiger Recycling-Fenster- und Bauprofile mit Rezyklatkern – ein Pluspunkt für den Klimaschutz. Denn bei der Nutzung von Rezyklaten anstelle von Neuware werden pro Tonne Rezyklat zwei Tonnen CO2 eingespart. Das waren im Jahr 2023 ca. 272.000 Tonnen CO2. Zusätzlich werden – bezogen auf den Energieverbrauch – durch die Verwendung von Rezyklat bei der Herstellung einer Tonne Fensterprofil 14.639 kWh Strom eingespart, so Vetter. Darüber hinaus habe Rewindo mit der Gesamt-Recyclingmenge von 136.000 Tonnen wiederum einen wichtigen Beitrag für die Recyclingziele von VinylPlus®, der Selbstverpflichtung der europäischen Kunststoffbranche, geleistet.

Rückfragen:

Michael Vetter, Geschäftsführer
Rewindo GmbH, Fenster-Recycling-Service
Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn
Tel. +49 228 921 283-0, Fax +49 228 538 95 94
www.rewindo.de | info@rewindo.de


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