20. August 2020

Zweites Leben für altes Gebäude und alte PVC-Fenster

Essen (prs). – Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Stadtwerke im Essener Stadtteil Rüttenscheid, nahe dem bekannten Museum Folkwang, erhält ein zweites Leben. Im Zuge einer Umnutzung soll bis Ende des Jahres unter dem Namen „RÜ Living“ ein aus vier Häusern bestehender Wohnkomplex den Wohnraum im Quartier vergrößern. Bei dem Bauvorhaben der akkumula immobilienmanagement & investment, das seit Juni läuft, entstehen 35 neue Mietwohnungen von 28 bis 134 Quadratmetern und fünf Gewerbeeinheiten. Die Bauleitung obliegt der Essener IMOCARE Immobilienservice GmbH. Ein wichtiger Bestandteil des Bauprojektes ist die energetische Sanierung des vierstöckigen Gebäudes. Neben einer modernen Heizanlage betrifft dies vor allem die Wärmedämmung der Fassade und den Austausch der alten PVC-Fenster gegen moderne, Energie sparende Kunststofffenster der Profilmarke REHAU.

Auf umweltschonende Konzepte setzen Bauherr, Bauleitung und das Fensterbauunternehmen Windor aus Bleicherode auch bei der Entsorgung der ausgedienten rund 300 PVC-Altfenster. Sie erfolgt ressourcenschonend durch werkstoffliches Recycling im Rahmen eines geschlossenen Materialkreislaufes für PVC-Altfenster. Organisiert wird dieser Prozess bundesweit von der Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service, Bonn. „Unser Recycling-System verfolgt zusammen mit seinen Gesellschaftern und Partnern bereits seit 2005 diese auch vom Gesetzgeber ausdrücklich gewünschte Form des Recyclings. Bundesweit kamen auf diese Weise allein 2019 etwa 35.500 Tonnen Regranulat aus PVC-Altfenstern, -rollläden und -türen zusammen, das wieder in den Produktionsprozess neuer Kunststoffprofile einfloss. Das entspricht in etwa zwei Millionen alten Kunststofffenstern“, erläutert Geschäftsführer Michael Vetter.

Vor Ort sieht das dann so aus: Die von den Monteuren der Firma Windor, selbst einer der Premium-Partner der Rewindo, ausgebauten Fenster werden in einem Container des Recyclingpartners Dekura GmbH, Höxter, gesammelt, und anschließend in die dortige Recyclinganlage gefahren. Die PVC-Altfenster werden dort zunächst geschreddert und weiter zerkleinert. Dann erfolgt in unterschiedlichen Verfahren die sortenreine Trennung in Metall, Gummi, Glasreste und Kunststoff. Letzterer wird erhitzt und durch einen Filter gepresst, um letzte Fremdpartikel auszusondern. Das dabei zurück gewonnene reine PVC-Granulat ist schließlich der Ausgangsstoff für neue Kunststofffenster mit Rezyklatkern.

„Das Rewindo-System leistet auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeitsinitiative VinylPlus®, die von der europäischen PVC-Branche getragen wird. Ihr Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2025 in Europa etwa 900.000 Tonnen und bis 2030 jährlich 1.000.000 Tonnen PVC über alle Anwendungen recycelt werden“ so Vetter. Darüber hinaus hat sich die Fensterprofilbranche durch ihren Beitritt zur Circular Plastics Alliance (CPA) der EU-Kommission im letzten Herbst für weitere ambitionierte Umweltziele verpflichtet. Bis 2025 sollen im Rahmen der CPA 10 Millionen Tonnen Kunststoff-Rezyklate in neuen Kunststofferzeugnissen Verwendung finden und so den Materialkreislauf weiter schließen. Dazu wird dann auch das Essener Recyclingprojekt beitragen.

 

Rückfragen:
Michael Vetter, Geschäftsführer,
Rewindo GmbH, Fenster-Recycling-Service
Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn
Tel. +49 228 921 283-0, Fax +49 228 538 95 94
www.rewindo.de | info@rewindo.de


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